Seit Sarah Bürgermeisterin geworden war, war vieles anders für sie geworden. Das große Haus dass sie bewohnte befreite sie von den Gedanken an ihren Exmann mit dem sie zuvor in einem kleineren Haus gewohnt hatte, und schaffte Platz für neue Erinerrungen. Sie hatte sich lange dagegen gestreubt gehabt das Haus zu wechseln doch irgendwann hatte sie es einfach nicht mehr geschafft. Zwar war es schon 1 Jahr her dass sie ihn das letze mal gesehen hatte, und sie sich haben scheiden lassen und doch spuckte er immer noch in ihrem Kopf rum. Doch damit sollte schluss sein, denn sie musste sich darauf konzentrieren ihren Job gut zu machen der ihr wenig Freizeit gab, etwas dass sie teilwegs einfach nur am besten fand denn so hatte sie weniger Zeit nachzudenken. Und doch war es dann schwerer für sie, an solchen Tagen wie heute an denen nichts los war, einfach alleine zu sein.
Denn dann kamen die unangenehmen Gedanken, und all das was sie nicht wollte. Schließlich hatte sie sich dazu entschlossen einen Langen Spatziergang mit ihrem Hund Cookie gemacht und diesen schließlich daheim gelassen damit er sich ausruhen könnte. Doch auch der Spatziergang hatte nichts gebracht sie zu beschäftigen weswegen sie sich dazu entschied noch auf einen Sprung in das kleine örtliche Kaffee zu gehen um sich dort etwas zu entspannen. Den kleinen Weg lief sie einfach zu fuß und setzte sich schließlich an einen der Tische und lies die Kellnerin kommen und bestellte sich einen kleinen Kaffee und ein Croissant. Als dies bestellt worden war lies sie schließlich den Blick schweifen, vlt. fand sie ja jemanden mit dem sie sich unterhalten könnte? Schließlich kannte sie jeden aus Roseville, was kein Wunder war als Bürgermeisterin.
Ein Jahr war es her, wo er das letzte mal diese kleine Stadt gesehen hatte. Ein Jahr lang, war er in Los Angeles gewesen. Er hatte sich eine Auszeit genommen. Von all seinen Problemen. Von seiner Scheidung, von seinem Job. Von allem. Schon immer war Damian ein Mensch, welcher an den Personen hing, welche er mal liebte. So war es auch mit Sarah. Er hatte sie geliebt. Er hatte sie mehr geliebt, als alles andere, was er je besessen hatte. Er hatte geglaubt, in ihr die Perfekte Frau gefunden zu haben. Doch dann war einfach alles anders gekommen. Nach dieser einen Nacht, hatte sich alles geändert. In dieser Nacht, wo er seine Frau betrog, war alles einfach anders gekommen, als wie er es gehofft hatte. Er hatte ihr das Herz gebrochen und das, obwohl er das Arsch gewesen war. Normalerweise tat er so was nicht. Er war Treu und ein Familienmensch. Er hatte sich immer vorgenommen, nie so zu sein, wie die anderen. Er hatte sich immer vorgenommen, ehrlich und Treu zu bleiben. Doch bei ihr, war er weder Treu noch ehrlich gewesen.
Mit langsamen Schritten ging er den Weg durch die Stadt entlang. Es sah alles noch so aus, wie vor einem Jahr. Ein Lächeln zierte die Lippen, des gut aussehenden Mannes, während er in Erinnerungen schwelgte. Er war schon seit 3 Stunden einfach nur umher gelaufen. Hatte sich die Orte angeschaut, welche ihm damals so viel bedeutet hatten. Doch nun wollte er einen kleinen zwischen stopp einlegen. Also betrat er das nächste Café. Ruhig durch atmend, stand er vor der Theke und bestellte sich einen Kaffee to Go. Es dauerte ein Paar Minuten, bevor er seinen Becher bekam. Mit einem nicken, bedankte er sich. Langsam drehte er sich herum und nippte an seinem Becher. Doch dann hielt er in all seinen Bewegungen Inne. Seine Hand, welche um seinen Becher lag, verkrampfte sich schlagartig und seine Augen weiteten sich. Sarah May Havering saß keine 5 Meter von ihm entfernt, an einen Tisch. Er schluckte schwer. Sofort kamen ihm diese Bilder in den Kopf. Ihr verletzter Gesichtsausdruck. Ihre misslungenen Versuche, ihn zum gehen zu überreden. Er schluckte schwer. Wie sollte er reagieren? Sollte er einfach hinaus gehen? So tun, als hätte er sie nicht gesehen? Oder sollte er sie ansprechen? Wieso musste er sie ausgerechnet jetzt treffen? So viele Fragen schwirrten in seinem Kopf herum, während er leise ihren Namen aussprach.
Ganz in Gedanken versunken bemerkte die blondine nicht wie ihr Exmann den Laden betrat. Sie dachte darüber nach was sie in den nächsten Tagen machen könnte um ihre Langeweile zu vertreiben. Außerdem musste sie über die nächsten Schritte als Bürgermeisterin nachdenken denn sie wusste dass diese Stadt nicht perfekt war, sie musste renoviert werden und auch vieles andere doch dazu mussten entscheidungen getroffen werden. Als sie ein leises Flüstern ihres Namens hörte, wusste sie nicht ob sie es sich nur eingebildet hatte oder ob es wirklich so gewesen war, doch als sie den Blick hob und in Richtung Thresen blickte sah sie ihn. Den Grund dafür weswegen sie sich wochenlang die Augen ausgeweint hatte und schließlich die Entscheidung getroffen hatte die sie noch kaputter gemacht hatte.
Sie hatte das gemeinsame Baby dass in ihrem Bauch heranwuchs abgetrieben, etwas dass in ihr wütete und ihr immer noch wehtat. ''Damian'' flüsterte sie, und presste die Lippen aufeinander um nicht loszuschluchzen. Ihn nur zu sehen wühlte sie auf, brachte die Erinerrungen hervor die sie so mühsam nach unten gepresst hatte und nicht mehr erleben wollte. Sie stand schließlich langsam auf und ging auf ihn zu. Sie mussten sich benehmen können, schließlich waren sie beide erwachsen und waren keine 5. ''Hallo Damian'' sagte sie schließlich als sie bei ihm angekommen war und verschränkte die Hände miteinander.
Sie erinerrte sich an die letzen Momente als sie ihn angefleht hatte nicht zu gehen, sie nicht zu verlassen und es mit ihr nochmal zu versuchen ohne zu ahnen was er getan hatte. ''Was machst du hier?'' fragte sie schließlich leise. Es war schwer für sie hier mit ihm zu reden doch sie würde nun kein Drama daraus machen. Es war bereits ein Jahr vergangen sie müsste sich einfach an diese Sitaution gewöhnen! Diese Worte versuchte sie sich in den Kopf zu werfen und biss sich auf ihre Unterlippe um den Schmerz zu vertreiben der in ihrem inneren wütete. ''Wie geht es dir?'' fragte sie ihn schließlich, denn er lag ihr immer noch am Herzen. Auch wenn er ihr wehgetan hatte wollte sie wissen wie es ihm ging.
In ihm zog sich alles zusammen. Es war Merkwürdig, sie so zu sehen. Er sah ihr an, dass sie über alles noch nicht hin weg war. Er konnte es verstehen. Am liebsten hätte er ihr die Wahrheit gesagt, doch es würde sie viel mehr verletzten, als das, was jetzt war. Wie hätte sie wohl damals reagiert, wenn er gesagt hätte, Sarah.. ich habe dich betrogen und belogen?! Wahrscheinlich hätte sie ihn hoch kannt aus dem Haus geschmissen. Aus dem Haus, welches sie beide eingerichtet hatten. Mit viel Mühe und Zeit. Er hatte es ewig nicht gesehen. Er fragte sich, ob sie überhaupt noch in dem kleinen Haus wohnte. Kurz schluckte er etwas, wobei er sich durch seinen Nacken strich. Er hatte sich geschworen, nie wieder über die Vergangenheit nachzudenken. Doch nun hatte er es gebrochen. Denn seit dem er die Stadt betreten hatte, waren die Gedanken einfach alle wieder da.
Er sah, wie sie auf ihn zu kam, weshalb er die Stirn in Falten legte. „Hey..“ Sagte er leise und schluckte wieder. Er wollte dieses merkwürdige Gefühl einfach hinunter schlucken. Dieses Gefühl, welches ihn gerade so nieder riss. Er runzelte seine Stirn. Die Nähe, welche plötzlich da war, zerriss ihn immer mehr. Je näher sie kam, desto schlimmer war es. Er atmete tief durch und befeuchtete sich seine Lippen, wobei er seinen Kopf schief legte. „Was ich hier mache?“ Fragte er nach und hob eine Augenbraue an. „Ich wohne hier, Sarah!“ Sagte er nickend und schob eine Hand in die Hosentasche. Er knirschte mit seinen Zähnen. Er tat es immer, wenn er unter druck stand. Wenn er sich komisch fühlte.“Es geht mir gut.. Danke. Und dir?“ Es war gelogen. Denn gerade jetzt, ging es ihm gar nicht gut. Das schlechte gewissen plagte ihn. Doch er konnte es ihr doch nicht sagen. „Gut siehst du aus!“ Sagte er nickend und musterte sie dabei kurz.
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